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2 - Kino/Trinkhalle

Am Brunnen der Kaiserin-Elisabeth-Quelle und der Kaiser-Franz-Josef-Quelle im Tal des Lomnitzbaches (Lomnický potok), an der Stelle, wo sich heute der Abfüllbetrieb des Unternehmens „Karlsbader Mineralwasser AG“ befindet, breitete sich ursprünglich das Kurgelände aus. In den Jahren 1879–1880 wurden am Zugangsweg eine Wasserheilanstalt und an der Kaiserin-Elisabeth-Quelle der Fachwerkbau eines Pavillons errichtet. In den Jahren 1887–1888 wurde anstelle dieses kleinen Pavillons (der als Theatersaal zur Großen Kolonnade versetzt wurde) nach Plänen des berühmten Wiener Architektenbüros Ferdinand Fellner & Hermann Helmer eine neue Trinkhall errichtet. Das Erdgeschoss in Formen der romantischen Schweizer Architektur war ebenfalls in Fachwerk ausgeführt, ergänzt durch überdachte Veranden. Ursprünglich krönten sie ein großer pavillonartiger Aufbau samt Kuppel sowie zwei weitere zierliche Ecktürmchen. Die Fassade war mit Wandmalereien verziert und diverse Holzschnitzereien trugen die symbolischen Motive „Sonne, Leben und Gesundheit“. In einem idyllischen Waldwinkel befanden sich zudem ein Inhalatorium und der Abfüllbetrieb der Kaiser-Franz-Josef-Quelle.

Bei einer neuen Quellenfassung im Jahre 1907 wurde dann die ursprüngliche Trinkhalle an ihren heutigen Ort in der Parkmitte auf die sog. Halbinsel versetzt und ihre Umgebung zum Rosengarten umgestaltet. Vor dem Eingang zur Halle standen zwei Porzellanvasen – eine von ihnen ist heute nach entsprechender Restaurierung im Gebäude des Gemeindeamtes zu sehen. Die ehemalige Trinkhalle dient heute als Stadtkino mit einzigartiger moderner Technologie.

Kyselka - Pitná hala1938Kino/Pitná halaKino/Pitná halaKino/Pitná halaPitná hala v parku 1907Váza